Perfekt, so darf’s im Alter sein:

Als Rentner auf der Terrasse des eigenen Häuschens sitzen, sich keine Gedanken mehr über die Zukunft machen müssen, die Welt bereisen und diesen Lebensabschnitt in vollen Zügen genießen.
Ach wird das schön … Oder eben doch nicht. Denn die Aussichten sind nicht rosig, sondern beängstigend – auch, wenn Sie Ihr Leben lang hart gearbeitet und gut verdient haben.

Entmündigt und für dumm erklärt

Denn was wir in der FAZ lesen mussten, bringt uns in höchste Sorge. Die Beitragssätze zur Sozialversicherung sollen bis 2030 auf deutlich über 50 Prozent des Bruttoeinkommens steigen. Adé schönes Leben, willkommen Altersarmut.
Und dieser Trend lässt sich auch nicht mehr umkehren. Denn es ist doch so: Wir haben immer mehr Empfänger, gleichzeitig jedoch immer weniger Beschäftigte. Forscher sehen die einzige Chance auf Lösung darin, dass das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung angepasst wird. Anders geht es nicht.
Geht doch! Wenn der Staat die Bürger nur nicht so entmündigen und – entschuldigen Sie – für dumm erklären würde. Der Bevölkerung wird stets suggeriert, dass sie eine zuverlässige Versicherung fürs Alter hat, wenn sie in die Rentenkasse einzahlt. Wer’s glaubt. Schon heute reicht die Rente hinten und vorne nicht. Altersarmut ist allgegenwärtig.

Kein Wunder: Den Menschen wird ja die Chance genommen, selbst privat vorzusorgen und eine eigene Absicherung abzuschließen – denn alle handeln im dem Glauben „Der Staat wird’s schon richten“. Nein. Das wird er nicht – und auch nicht mit Rürup oder Riester. Hier kassiert der Staat eher noch ab.

Kein Wissen, keine Vorsorge fürs Alter

Der Kern des Problems liegt tiefer: das wirtschaftliche Grundwissen der Bürger in Deutschland fehlt. Die Bevölkerung muss besser aufgeklärt sein. Jeder müsste wissen, dass eine ausreichende Altersvorsorge in den eigenen Händen liegt.
Hier kommt der Staat ins Spiel. Wir finden, das Geld, das er in die Steuerung der Finanz- und Vorsorgesysteme steckt, wäre deutlich besser in der Aufklärung der Bürger investiert, damit sie endlich eigenverantwortlich handeln können.
Geld anlegen ist doch so einfach – alles, was Jochens Oma in der größten Weltfinanzkrise gelernt hat, reicht schon aus: Vertraue bei den Finanzen nicht anderen und vor allem nicht nur aufs Papiergeld. Damals waren nämlich Zigaretten mehr wert als Geldscheine – das Huhn im Garten unbezahlbar.
Und heute? Für uns sind heute Immobilien die beste Geldanlage fürs Alter. Die finanziellen Mittel dafür können Sie schon früh ansparen, nämlich schon während Sie im Arbeitsleben aktiv sind. Das kostet gleich viel, wie so manch schönes Auto … Sie entscheiden, was Ihnen wichtiger ist?

Kein Verlass auf die Finanzpolitik

Denn auf die Politik brauchen Sie nicht bauen: Schließlich hat die europäische Finanzpolitik dafür gesorgt, dass Geld nichts mehr wert ist. Das kann doch so nicht weiter gehen. So viel ist klar: Irgendwann wird das jetzige System nicht mehr funktionieren. Die 0 %-Politik hat die Wirtschaft, die Finanzmärkte und die Vorsorgesysteme schlichtweg an seine Grenzen gebracht.
Denn ein Nullzins bedeutet nichts anderes, als dass das Geld keinen Wert mehr hat. Viel schlimmer noch: Es ist schon soweit, dass Sie Strafzinsen auf Ihr Erspartes zahlen sollen. Das kann ja was werden …
Also machen Sie sich bewusst, der Staat wird Ihnen kein Auskommen im Alter bescheren. Das können nur Sie allein. Nehmen Sie Ihre Zukunft und Ihr Leben im Alter in Angriff – dann klappt es vielleicht doch noch mit der Terrasse und dem Häuschen!