Warum Apple kein Obst ist

 

Wenn wir Apple sagen, dann denken Sie an Steve Jobs und nicht an importiertes Obst. Warum ist das so? Das Zauberwort lautet „Umsetzung“.

Wie Ihr Unternehmen neuen Ideen tatsächlich Leben einhaucht, lesen Sie hier…

 

„Du, dein Auto … dampft?!“

„Ja klar, ist ja auch ein Rasa.“

 

Vielleicht können Sie so eine Unterhaltung schon in wenigen Jahren mithören. Der britische Autobauer Riversimple arbeitet derzeit am Rasa, einem Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb.

Die Idee ist genial: Das Fahrzeug hat einen niedrigen Strombedarf, legt große Strecken zurück und gleichzeitig bleibt die Luftverschmutzung gering. Der Grundstock ist damit gelegt: Denn jeder Erfolg fängt mit einer guten Idee an.

Doch hier ist Vorsicht geboten. Verstehen Sie uns bitte nicht falsch: Ideen sind unverzichtbar. Sie machen aus einem Unternehmen aber noch keinen Champion. Denn Ideen müssen auch zur richtigen Zeit ans Licht geholt werden. Und dann lautet das Schlüsselwort „Umsetzung“.

 

Weil Apple kein Obst ist

Denken Sie nur an Steve Jobs: Hätte er seine genialen Ideen nur in seinem Kopf gesponnen, wären er und sein Partner Ronald Wayne wohl nie aus Jobs’ Garage ausgezogen. Und bei Apple würden Sie höchstens an importiertes Obst denken.

Sie merken also: Die Umsetzung ist der Knackpunkt. Damit sie reibungslos funktioniert, braucht Ihr Unternehmen selbstbewusste, zupackende Mitarbeiter. Leute, die sich trauen, neue Wege zu beschreiten. Darauf bei der Einstellung zu achten, ist eine Sache. Dass Ihre Mitarbeiter ihren Elan behalten, eine andere: Ihr Unternehmen benötigt eine gute Fehlerkultur.

 

Es fehlt an Fehlerkultur

Der Begriff ist in sämtlichen Ratgebern und Unternehmerseminaren schon lange omnipräsent – an der Umsetzung hapert es trotzdem oft noch, wie wir immer wieder hören. Wenn die Mitarbeiter einen Fehler machen, der vielleicht sogar noch die Firma Geld kostet, folgen harte Konsequenzen: die Gehaltskürzung, der Anpfiff vor versammelter Mannschaft, im schlimmsten Fall die Entlassung.

Das Ergebnis dieser nicht vorhandenen Fehlerkultur: Ganz klar, dem Mitarbeiter sitzt künftig die Angst vor Fehlern im Nacken. Er wird sicher keine neue Idee mehr anfassen oder gar auf den Tisch bringen – denn die birgt immer auch ein Risiko, etwas falsch zu machen.

 

Mut zum Fehler

Wir wünschen uns deshalb Fehlertoleranz in Unternehmen! Wir wünschen uns offene Unternehmer, die akzeptieren: Damit Neues entstehen kann, müssen wir erstmal ein paar Fehler in Kauf nehmen. Das heißt umgekehrt auch, wenn ein Mitarbeiter etwas Neues probiert und das Projekt eben nach hinten losgeht, wird er nicht zusammengestaucht. Vielmehr ist Lob an der Tagesordnung: „Das Projekt ging daneben, aber immerhin haben Sie hier mit Mut etwas versucht, toll!“ Und im besten Fall haben Mitarbeiter und Unternehmen auch noch etwas daraus gelernt.

Wir jedenfalls hoffen, dass Riversimple eine gute Fehlerkultur im Unternehmen hat – und dadurch die Umsetzung seines tollen Projekts schafft. Für uns klingt die Idee vom Wasserstoffauto nämlich fast wie damals, als die ersten Elektroautos auf den Markt gingen. Vielleicht überholt Sie ja in naher Zukunft ein Wasserstoff-Rasa auf den Autobahnen dieser Welt und hinterlässt nichts als eine kleine Dampfwolke.